Streaming-Dienste für Serien und Filme erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und können schon bald die klassischen Pay-TV-Anbieter erheblich in Bedrängnis bringen. Preisgestaltung, Angebotsvielfalt und nicht zuletzt der Wegfall von festen Sendezeiten sprechen ganz klar für die Streaming-Dienste. Bei den vielen Anbietern, welche auch netz.de verglichen hat, fällt es aber schwer, den Überblick zu behalten.
Siegeszug der Streaming-Dienste
Wer früher eine aktuelle Serie oder neueren Film sehen wollte, musste entweder sehr lange warten oder auf ein Abo bei Pay-TV-Anbieter wie Sky setzen, da diese in aller Regel aktuelle Serien und neuere Filme exklusiv lange vor den privaten oder rechtlich öffentlichen Anbietern ausstrahlten.
Die Beschaffung von Serien und Filmen durch Download aus illegalen Quellen war und ist dagegen keine gute Idee, da die Rechteinhaber und deren Anwälte hier einen regelrechten Geschäftszweig aufgebaut haben und noch immer massenhaft illegaler Downloader mit hohen Forderungen überziehen.
Anbietervielfalt
Mit der großflächigen Verbreitung von schnellem Internet war aber auch die Grundlage für Video-Streamingdienste geschaffen, welche nach einem holprigen Start, bei dem viele Anbieter kamen und auch wieder verschwanden, nun richtig auf der Überholspur sind. So verkündete Netflix im Juli 2017 stolz, dass man alleine im 2. Quartal 2017 über 5 Millionen neue Abonnenten gewinnen konnte . Der Aktienkurs bedanke sich dafür. Auch Amazon Prime kann sich – auch dank der engen Verbindung mit Stammkunden des normalen Onlinegeschäfts und eigenem Streaming-Client über den Amazon Fire TV Stick – über ca. 65 Millionen Abo-Kunden (Stand 02/2017) freuen .
Amazon Prime Video mit Amazon Fire TV Stick, Bildquelle: Amazon
Neben Netflix und Amazon gibt es aber noch weitere Anbieter von Streaming-Angeboten wie beispielsweise Maxdome, Apple iTunes , Microsoft Xbox, Sony Playstation Network oder sogar Sky. Die zum Teil sehr unterschiedliche Angebotsstruktur in Bezug auf Preis (Abo oder Einzelbezug), Angebotsauswahl oder Bildqualität hat Netz.de in dem Artikel Video on Demand – den richtigen Streaming Anbieter finden gegenübergestellt.
Wer streamt was?
Ein essentielles Problem bei der Auswahl des Streaming-Anbieters besteht darin, dass nicht jeder Dienst alles anbietet, die Auswahl der Filme und vor allem Serien sich zum Teil deutlich unterscheidet. Dies liegt nicht nur an fälligen Lizenzgebühren. Gerade die Platzhirsche Amazon und Netflix versuchen mit zum Teil sehr teuren Eigenproduktionen, Abo-Kunden an ihr Angebot zu fesseln.
Um in der Streaming-Wüste nicht den Überblick zu verlieren, bieten sich Seiten wie „ wer streamt es “ oder JustWatch , welches auch als App verfügbar ist, an.
JustWatch als App, Bildquelle: JustWatch
Diese Seiten kennen die Angebote der Streaming-Dienste und können so verlässlich sagen, wo die Wunschserie oder –film gerade verfügbar ist. Angenehmer Nebeneffekt: Man behält auch über Neuzugänge der Anbieter den Überblick.
Abo-Kunden vorerst ausgeschlossen
Ein Abo bei einem Anbieter wie Amazon oder Netflix ist aber kein Garant, bei aktuellen Blockbustern in der ersten Reihe zu sitzen. So ist die aktuell laufende 7.Staffel von Game of Thrones eben nicht bei Netflix und Co. verfügbar. Neben dem klassischen TV-Abo-Anbieter Sky, welcher die Serie auf dem Sender Sky Atlantic oder im Stream mit einem Sky-Ticket in Deutschland anbietet , kann die 7. Staffel der Fantasy-Serie sonst in Deutschland legal nur noch über Amazon Video gesehen werden. Amazon Prime-Kunden schauen hier in die Röhre und müssen die drei Euro nochmals extra berappen, wenn sie die Serie aktuell sehen wollen.
Sendestörung
Was bei einem Blockbuster wie Game of Thrones passieren kann, zeigen die Ausfälle der Anbieter bei Ausstrahlung der ersten Folge der 7. Staffel: Sowohl HBO wie auch Sky zeigten Schluckauf und waren dem Ansturm der Schaulustigen nicht gewachsen . Gegen solche Ausfälle durch zu hohe Zuschauerzahlen ist das klassische TV immun.
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