Medion Akoya S2015: 199-Euro-Chromebook im Check

Smarte Idee: Im Gehäuserahmen des Medion Akoya S2015 ist ein Tragegriff integriert.TestfazitEinschätzungder RedaktiongutFür knapp 200 Euro darf man kein Laptop mit Top-Ausstattung erwarten. Das Medion Akoya S2013 richtet sich demnach vorrangig an Nutzer, die ein günstiges Zweitgerät für Internet, Mail & Co. suchen. In diesen Punkten überzeugte das Medion-Chromebook; dank WLAN-ac surfte es sich angenehm schnell. Nur manche Webseiten mit besonders vielen Inhalten luden spärlich ? wohl weil Prozessor und Arbeitsspeicher gut zu tun hatten. Einen triftigeren Grund zum Meckern gaben die wenigen Anschlüsse: Das Gerät besitzt nur zwei USB-Buchsen und keine davon nach 3.0-Standard ? das ist nicht zeitgemäß. Zudem fällt der Gerätespeicher recht mager aus. Unschön: Der integrierte Tragegriff ist zwar praktisch, leiert mit der Zeit aber aus und schließt dann nicht mehr bündig mit der Gerätekante ab.ProSchnell genug im AlltagIntegriertes WLAN-acSpeicherkartenschachtIntuitives BetriebssystemSaubere VerarbeitungKontraSchwach aufgelöste WebcamKleiner GerätespeicherKein eingebauter MobilfunkNur USB nach 2.0-StandardAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonEnde 2015 brachte Medion dasAkoya S2013in den Handel, ein einfach ausgestattetes Chromebook für 199 Euro. Seit Kurzem führt der Hersteller den Nachfolger auf seiner Webseite: das Akoya S2015 – ebenfalls für 199 Euro (UVP). Was macht die Neuauflage anders, was besser? COMPUTER BILD hat das Medion Akoya S2015 im Rahmen eines Praxis-Tests auf die Probe gestellt.Design und AnschlüsseUnverändert setzt Medion auf ein kostengünstiges Kunststoffgehäuse mit den Maßen 29,4x2,2x20,9 Zentimeter (inklusive Standfüße). Es wiegt mit Akku 1,23 Kilogramm. Beim S2013 ist das Tastaturfeld vollständig in Schwarz gehalten, beim neuen S2015 sind nur noch die Tasten schwarz, die Abständen dazwischen silberfarben. Apropos Tasten: Davon gibt es in Summe 75 (ein Numpad fehlt), sie bieten einen angenehmen Druckpunkt und erlauben präzises Tippen. Nur die Pfeiltaten oben und unten liegen so nah beieinander, dass Vertipper keine Seltenheit sind. Über die oberste Tastenreihe lassen sich unter anderem Helligkeit (16 Stufen) und Lautstärke (25 Stufen) regeln. Das Touchpad reagiert flott, ersetzt aber keine präzise Maus. Letztere lässt sich über einen der zwei USB-2.0-Buchsen anschließen. Ferner verfügt das Akoya S2015 über je einen SD-Karteneinschub, einen HDMI-Anschluss sowie eine kombinierte Kopfhörer-Mikrofon-Buchse.» Gutschein: Jetzt Rabatte auf Computer & Co. sichern!Medion Akoya S2015: Fotos und Fakten6 BilderZur BildergalerieDisplay und technische DetailsDer Bildschirm bietet eine Diagonale von 11,6 Zoll beziehungsweise 29,5 Zentimetern. Die Auflösung ist mit 1366x768 Pixeln durchschnittlich. Für YouTube, Gmail & Co. reicht das zwar, Bild- und Videobearbeitung machen mit so wenigen Bildpunkten aber kaum Spaß – zumal in den letztgenannten Szenarien die limitierte Hardware Grenzen setzt. Medion verbaut den gleichen Vierkern-Prozessor wie schon im S2013, nämlich den Rockchip RK3288. Dazu gibt es 2 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher des Typs DDR3L. Die Office-Dienste von Google, das Surfen mit Chrome und kleine Spiele stemmt das Gerät mühelos. Weckt man das Gerät aus dem Stand-by-Modus auf, braucht es aber einige Sekunden, bis es sämtliche zuletzt verwendete Programme geöffnet hat. Typisch für Chromebooks ist eine ständige Verbindung mit dem Internet – bei der Ersteinrichtung ließ sich das nicht überspringen. Im Betriebssystem (Chrome OS) deaktivieren Sie auf Wunsch das Funknetz; das Akoya S2015 unterstützt WLAN nach ac-Standard sowie Bluetooth 4.0. Für Apps & Co. steht ein 16-GB-Datenspeicher zur Verfügung, von dem nach der Inbetriebnahme im Praxis-Test noch 8,6 GB zur Verfügung standen.Chrome OS mit (eingeschränktem) Play StoreGoogles Dienst „Play Filme“ läuft unter Chrome OS als App – wahlweise bildschirmfüllend.Neulinge, die zuvor nur mit Windows gearbeitet haben, müssen sich auf ein paar Eigenheiten bei Chrome OS einstellen. Generell gilt aber: Googles Betriebssystem ist recht intuitiv und einfach aufgebaut. Anders als in Windows gibt es keine tief im System versteckten Funktionen. Bei Standardeinstellungen befinden sich im unteren Bereich des Bildschirms eine Schnellstartleiste (links) sowie eine Statusleiste (rechts) für Einstellungen, Uhrzeit & Co. – ähnlich wie bei Windows. Eine Windows-Taste gibt es aber nicht; stattdessen fungiert die Lupen-Taste als zentrale Anlaufstelle für lokale und webbasierte Suchen, zudem führt sie zu einer Übersicht aller installierten Apps. Neue Anwendungen bezieht man aus dem Chrome Web Store – und neuerdings aus dem Play Store, der vormals exklusiv für Android-Geräte nutzbar war. Das bringt Chrome OS theoretisch Hunderttausende Apps, im Praxis-Check gab es aber kaum Anwendungen, die sich auf dem Akoya S2015 installieren ließen (Stand: Juli 2016). Das ändert sich möglicherweise aber noch. Manche Verknüpfungen wie „Play Filme“ oder „Google Notizen“ funktionieren schon jetzt in einem eigenen Fenster oder im Vollbildmodus wie Apps; „Play Music“ und „Play Books“ startet das Akoya S2015 aber noch als Webversion im Browser.Erster Eindruck: Medion Akoya S2015Für knapp 200 Euro darf man kein Laptop mit Top-Ausstattung erwarten. Das Medion Akoya S2013 richtet sich demnach vorrangig an Nutzer, die ein günstiges Zweitgerät für Internet, Mail & Co. suchen. In diesen Punkten überzeugte das Medion-Chromebook; dank WLAN-ac surfte es sich angenehm schnell. Nur manche Webseiten mit besonders vielen Inhalten luden spärlich – wohl, weil Prozessor und Arbeitsspeicher gut zu tun hatten. Einen triftigeren Grund zum Meckern gaben die wenigen Anschlüsse: Nur zwei USB-Buchsen und keine davon nach 3.0-Standard – das ist nicht zeitgemäß. Zudem fällt der Gerätespeicher recht mager aus. Unschön: Der integrierte Tragegriff ist zwar praktisch, leiert mit der Zeit aber aus und schließt dann nicht mehr bündig mit der Gerätekante ab.„Dieses 199-Euro-Chromebook macht seinen Job gut. Dass man sich an Google bindet, sollte einem aber bewusst sein.“Florian Schmidt, RedakteurChromebooks in der Übersicht30 ChromebooksAcer, HP & Co.

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