Bereit für eine Spritztour: Das Medion Akoya P6816 (MD 99040).Der Motor: Core i7Wie viel PS der Motor leistet, sieht man manchen Autos gar nicht an. Ein ähnliches Understatement pflegt das Akoya: Sein Gehäuse ist absolut schlicht und funktionell da gibt es keine Design-Spielereien oder sonstigen Kinkerlitzchen. Nur ein kleiner Hinweis verrät den Kraftprotz im Inneren: Intel Core i7 steht auf einem Aufkleber. Ein Blick unter die Haube offenbart das genaue Modell: i7 2670QM. Der Vierkern-Prozessor stammt nicht aus der aktuellen dritten Core-i7-Generation (Ivy Bridge), sondern ist das fünftstärkste Exemplar aus der zweiten Baureihe Sandy Bridge. Die Eckdaten: 2,2 Gigahertz im Normalbetrieb springt der Turbolader an, sind es sogar 3,1 Gigahertz.Die Bildmacher: Geforce GT 650MOhne Grafikchip bleibt das Navi im Auto genauso schwarz wie der Notebook-Bildschirm. Das Medion hat den Grafikchip HD Graphics 3000 für den gemütlichen Sonntagsausflug er ist fest im Prozessor 2670QM eingebaut. Seine Leistung reicht fürs Arbeiten mit Büroprogrammen und fürs Surfen im Internet. Der zweite Chip stammt aus Nvidias nagelneuer Kepler-Baureihe: Geforce GT 650M. Er ist zwar kein Oberklasse-Modell, aber ein richtig guter Mittelklasse-Grafikprozessor.Medion Akoya P6816 (MD 99040)11 FotosAldi-Notebook ansehenEntspiegelte WindschutzscheibeReflexionen von der Frontscheibe? Im Auto sind sie genauso lästig wie auf dem Notebook-Bildschirm. Das 15,6-Zoll-Display des Akoya ist entspiegelt und vermeidet so Reflexionen, etwa von Deckenleuchten. Der Bildschirm gibt Fotos, Videos und Internetseiten scharf und mit brillanten Farben wieder, allerdings nur mit 1366x768 Bildpunkten. Aktuelle Oberklasse-Notebooks warten meist mit Full-HD-Auflösung auf.» Aldi Nord: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbern» Aldi Süd: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbernDas TempoAber was bringt das Akoya denn nun bei Vollgas? Für einfache Aufgaben mit Office 2010 oder für die Bearbeitung von Videos und Musik braucht es keinen Turbolader. Bei aktuellen Spielen wie Diablo 3 lieferte es durchschnittlich 46 Bilder pro Sekunde das ist mehr als genug für eine flüssige Bildwiedergabe. Es muss also nicht immer Oberklasse sein der Mittelklasse-Grafikchip Geforce GT 650M tut es auch. Die Test-Kriterien finden Sie im Artikel So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo.Eine Heatpipe leitet die Wärme vom Grafikchip (links) über den Prozessor (unten Mitte) zum Lüfter.Der VerbrauchStarke Motoren sind meist durstig. In einem leistungsstarken Notebook brauchen Prozessor, Grafikchip und Bildschirm ordentlich Saft. Der Akku des Akoya hielt beim Arbeiten etwas über zwei Stunden durch, bei der Videowiedergabe waren es gut dreieinhalb Stunden. Diese Werte adeln das Akoya nicht zum Energiesparer, aber sie gehen in Ordnung. Für das Aufladen des Akkus verbringt das Medion-Notebook zwei Stunden an der Steckdose.AusstattungSchnelle Anschlüsse für zügigen Datenverkehr sind Pflicht: Für externe Festplatten und USB-Sticks hat das Medion zwei flotte USB-3.0-Anschlüsse. Eingabegeräte wie Tastatur und Maus finden an zwei USB-2.0-Buchsen Anschluss. Über VGA und HDMI schließen Sie einen Flachbildschirm an. Um die vier Gigabyte Arbeitsspeicher voll auszunutzen, ist Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version installiert. Medion bringt ein umfangreiches Software-Paket mit, darunter dasAuslaufmodell Office 2010 Startersowie Video- und Fotobearbeitungs-Programme.» Ultrabooks im Test: Die extrem dünnen Notebooks» Notebook-Kaufberatung: Mit fünf Fragen zum WunschgerätFahrtenschreiberDas Akoya liest und beschreibt per eingebautem DVD-Brenner alle gängigen Silberscheiben. Schade allerdings, dass das Laufwerk keine hochauflösenden Spielfilme auf Bluray-Scheiben wiedergibt. Die Festplatte bietet für Dokumente, Musik, Fotos und Videos nur 699 Gigabyte Speicher bei Oberklasse-Modellen sind 1.000 Gigabyte Standard.ProGutes ArbeitstempoHohe SpielegeschwindigkeitEntspiegeltes DisplaySehr LeiseKontraTestnote der Redaktion2,0gutFazit: Medion Akoya P6816 (MD 99040)Das Medion Akoya 99040 ist zwar ein unscheinbares Notebook, doch seine inneren und äußeren Werte überzeugen: Es arbeitet dank starkem Prozessor und Grafikchip sehr flott, ist ordentlich verarbeitet und hat einen entspiegelten Bildschirm. Zudem ist die Ausstattung nahezu komplett. Und der Verkaufspreis von 699 Euro ist für ein Core-i7-Notebook ein echter Hammer: Vergleichbare Notebooks kosten im Schnitt mindestens 100 Euro mehr.
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