Die Kombination aus Notebook und Windows 8 gibt es momentan kaum günstiger: Medion Akoya E6234.VerarbeitungMedion greift bei der Gestaltung auf ein bekanntes Rezept zurück: Die Kunststoff-Oberflächen sind glänzend schwarz, die Tastatur und die Rückseite matt. Vier Gummifüßchen sorgen dafür, dass das 2.650 Gramm schwere Gerät auch auf glatten Flächen sicher und gut gepuffert dasteht. Unter Druck gibt das Notebook leichte Knarzgeräusche von sich und der Deckel federt einige Millimeter ein. Einhändiges Öffnen ist nicht möglich: Die Scharniere packen so zu, dass kleine Bewegungen am Display den Rand um die Tastatur leicht wölben, ohne etwas an der Neigung zu verstellen. In dieser Preisklasse gibt es eben nur die Optik von gebürstetem Metall.Prozessor: Solider ArbeiterDer B960-Pentium-Prozessor von Intel (zwei Megabyte L3-Cache) ist mit 2,2 Gigahertz getaktet. Bei Büroprogrammen und Internetanwendungen schlug er sich ordentlich Zwischennote: 2,84 (befriedigend). Das Tempo bei Bild-/Video- und Tonbearbeitung etwas niedriger (Note: 3,53).Grafikkarte: Kein SpielerEin starker Grafikchip fehlt dem Akoya. So taugt das Gerät nicht für grafisch aufwendige Spiele wie Battlefield 3 und ruckelt selbst bei DirectX-9-Spielen (durchschnittlich sechs Bilder pro Sekunde) stark. Für Spieler lautet das Zwischenergebnis daher: 4,6 (mangelhaft). Die Testkriterien finden Sie im Artikel So ermittelt COMPUTER BILD das Spieletempo.Medion Akoya E6234 (MD99090)17 ProduktbilderDas Aldi-Notebook im DetailDisplayDas LED-hinterleuchtete Display hat eine Diagonale von 15,6 Zoll (39,6 Zentimeter) und löst mit für diese Preisklasse üblichen 1366x768Pixelnauf. Die Bildqualität ist in Ordnung, aber der seitliche Blickwinkel, Farben und Kontraste sind etwas schwach. Dafür ist das Display wirksam entspiegelt.Schnellstart und ungewohnte BedienungWenn das Akoya startet, dauert es keine 20 Sekunden bis die Windows-8-Kacheln auf dem Schirm landen im Vergleich zu Windows 7 oder Vista eine radikale Beschleunigung. Weil der Bildschirm nicht berührungsempfindlich ist, bedienen Sie Windows wie gewohnt mit Tastatur und Maus die sind zwar gut für den Windows-Desktop, aber nicht ideal für die neuen Kacheln. Die Tastatur ist gut bedienbar, die Tastenfläche gibt jedoch bei festem Druck nach. Außerdem hebt die vordere linke Ecke ab, wenn der Bildschirm komplett aufgeklappt wird. Das stört beim Tippen. Das Touchpad ist etwas klein geraten und die Finger gleiten nicht ganz widerstandlos über die glänzende Oberfläche. Die beiden Tasten unter dem Touchpad bieten einen guten Druckpunkt.Windows LeistungsindexDie Skala reicht von 1,0 (schlecht) bis 9,9 (gut). Die niedrigste Teil-Wertung bestimmt den Leistungsindex (blau unterlegt).KomponenteWas wurde bewertetBewertungProzessorBerechnungen/s6,1RAMSpeichervorgänge/s5,9GrafikDesktopleistung4,3Grafik (Spiele)Gaming-Grafikleistung5,7Primäre HDDDatentransferrate5,9Audio und BetriebsgeräuschDas Akoya E6234 kann richtig laut werden wenn Sie die Dolby Advanced Audio-lizensierten Stereo-Lautsprecher aufdrehen. Viele andere Notebooks können da nicht mithalten. Für eine Party-Beschallung langt es freilich nicht. Das Betriebsgeräusch ist hingegen unauffällig: Unter Vollast hält sich der Lüfter angenehm zurück. Im Normalbetrieb gibt er ein leises Rauschen von sich.SpeicherFür Programme, Bilder und Filme ist eine 500-Gigabyte-Festplatte an Bord. Das reicht je nach Qualität für rund 100.000 Fotos oder 100 DVD-Spielfilme. EineSSD, etwa für einen schnelleren Start von Windows 8, fehlt. Der Arbeitsspeicher (DDR3 SDRAM) ist vier Gigabyte groß.» Aldi Nord: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbern» Aldi Süd: Technik-Angebote im Original-Prospekt durchstöbernSolide Grundausstattung ohne ExtrasTolle Extras wie Touchscreen und dreh- oder abnehmbares Display zur einfacheren Bedienung von Windows 8 sind deutlich teureren Geräten vorbehalten. Auf einen DVD-Brenner mit DVD-RAM- und Dual-Layer-Unterstützung müssen Sie aber nicht verzichten. Auch eine integrierte Webcam für Videotelefonie ist an Bord. Bei den Anschlüssen gibt es keine Überraschung: HDMI, VGA, Buchsen für Mikro und Kopfhörer, ein optisch-digitaler Tonausgang sowie je zwei USB-3.0- und USB-2.0-Ports. Drahtlose Verbindungen gibt es über WLAN und Bluetooth. Der Speicherkartenleser liest und beschreibt MS-, MMC-, SD-, SDHC-, SDXC- und MS-Pro-Speicherkarte.» Test: Die besten Notebooks» Test: Sind Ultrabooks die cooleren Notebooks?Fazit: Medion Akoya E6234 (MD99090)Das Medion Akoya E6234 (MD99090) stellt zurzeit eine der preiswertesten Möglichkeiten dar, Windows 8 auf einem neuen Notebook zu erkunden. Die Online-Konkurrenz mit Intelprozessor ist nur unwesentlich günstiger. Für den Alltag genügen Ausstattung und Leistung. Spieler sollten bei Notebooks deutlich tiefer in die Tasche greifen.ProEntspiegeltes DisplayAuch unter Volllast noch recht leiseKontraNicht für aufwendige Spiele geeignetTestnote der Redaktionnicht vorhandenAlternative: Asus VivoBook S200Zwei Geräteklassen kleiner und eine Preisklasse höher ist dasAsus VivoBook S200einen Blick wert. Die Preise für das 11,6-Zoll Notebook beginnen unter 500 Euro, die Verarbeitung und das Design vermitteln den Eindruck, man hätte es mit einem deutlich teureren Gerät zu tun. Zwar hat das VivoBook kein Laufwerk, dafür verfügt es über einen Touchscreen. Damit macht Windows 8 noch mehr Spaß.
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