MacBook: Apples neues Retina-Notebook im ersten Praxis-Test

Apple verkauft das MacBook Retina in Silber, Grau, Gold. COMPUTER BILD hat Hand angelegt.MacBook – endlich ist es da! Apples neuestes Notebook reiht sich mit seinem 12-Zoll-Retina-Display in die Air- (ab 11 Zoll) und Pro-Familie (ab 13,3 Zoll) ein und bringt einige spannende Neuerungen mit. COMPUTER BILD kennt alle technischen Details, die Preise, den Verkaufsstart – und hat das neue MacBook mit Retina-Display bereits ausprobiert!» Die Apple-Highlights: Ein MacBook, eine Uhr und ganz hohe PreiseDas flachste MacBookUnter 1 Kilogramm Gewicht und 20 Prozent flacher – das neue MacBook ist laut Apple das flachste Notebook, das der Hersteller je entwickelt hat. Dafür hat Apple an einigen Stellen sprichwörtlich gefeilt: So misst das neue Display mit satten 2304x1440 Pixeln gerade mal 0,88 Millimeter in der Dicke. Das Gehäuse flacht auf 1,3 Zentimeter ab. Das stellte die Apple-Entwickler vor die Herausforderung, eine besonders kompakte Hauptplatine (das sogenannte Logic-Board) zu bauen. Auch das gelang.Apple Watch, MacBook Retina & Co.: Das ist neu73 EindrückeZur BildergalerieLautloses MacBookDie Platine, auf der ein Intel-M-Prozessor (Broadwell), 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und wahlweise 256 oder 512 Gigabyte SSD-Speicher sitzen, ist 67 Prozent schmaler als im Vorgänger-MacBook, so Apple. Der neue Prozessor taktet je nach Modell mit 1,1 oder 1,2 Gigahertz (GHz) und rennt bei Bedarf mit bis zu 2,9 GHz. Er soll nur 5 Watt Leistung verbrauchen und benötigt deshalb keine aktive Kühlung. So lärmt kein eingebauter Lüfter beim Arbeiten oder Filmeschauen.MacBook 2015 mit neuem TippgefühlApple hat eine Full-sized-Tastatur integriert, die Tasten sind demnach nicht geschrumpft und reichen vom linken bis zum rechten Rand des Gehäuses. Neu ist die Butterfly-Mechanik: Üblicherweise stecken in Notebooks Tastaturen mit Scheren-Technik, die eine flache Bauweise ermöglichen. Das klappt mit der Butterfly-Technik auch, sie bietet aber eine viermal so hohe Stabilität und erlaubt 40 Prozent dünnere Tasten, verspricht Apple. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich eine Taste mit Butterfly-Mechanismus dank Metallplatte gleichmäßig drücken lässt (eine herkömmliche Notebook-Tastatur gibt zu einer Seite nach). Ein angenehmes Tippgefühl ist die Folge. Das Force-Touch-Trackpad, den meisten als berührungsempfindlicher Mausersatz bekannt, beherbergt vier Sensoren und eine Taptic-Engine, die zusammen die Druckintensität messen. So lässt sich mit stärkerem Druck etwa ein Film vorspulen.Großer Akku für längeres MacBook-VergnügenNeben dem speziellen Trackpad und dem Logic-Board nimmt nur noch der Akku Platz im Gehäuseinneren ein. Apple hat ihn in terassenförmig gestaltet, um die Batterie bis ins kleinste Eck des MacBook zu quetschen. Das Ergebnis: Die Akkukapazität ist um 35 Prozent erhöht und bietet damit bis zu neun Stunden im Surf-Betrieb oder zehn Stunden Musikwiedergabe via iTunes. Sicherlich trägt auch das Retina-Display zum genügsamen Stromverbrauch bei, denn es genehmigt sich dank neuer Technik 30 Prozent weniger Strom als der Vorgänger.MacBook 2015: Ein Anschluss für allesDas MacBook ist eines der ersten Geräte am Markt mit neuer USB-3.1-Buchse des Typs C. Der Clou: Über die Buchse lässt sich das Apple-Laptop laden, lassen sich Inhalte an Monitor oder TV wiedergeben und Daten überspielen. Apple hat nur einen Anschluss integriert – das dürfte spätestens dann störend auffallen, wenn der Akku schlappmacht, während Sie einen Film zum Fernseher streamen. Drahtloser Datenaustausch klappt via WLAN-ac und Bluetooth 4.0.Erster Eindruck: MacBook mit Retina-DisplayDas neue MacBook ist beeindruckend leicht und dünn. Apple hat es geschafft, ausreichend Hardware für die Arbeit in ein wirkliches schönes Gehäuse zu packen und dem Ganzen noch den lärmenden Lüfter zu nehmen. Stellen Sie sich ein iPad mit Tastatur vor – diese Beschreibung trifft es wohl am besten. Dank vollwertigem Betriebssystem und moderner USB-Schnittstelle kann das neue MacBook aber sehr viel mehr. Der Hersteller verspricht eine lange Akkulaufzeit und ein neues Tippgefühl. Letzteres erreicht Apple durch eine neue Tastatur mit Butterfly-Technik. Im ersten Test klappte das so gut wie auch die Bedienung des neuen Trackpads mit Force-Touch-Technik. Womöglich ist Apple mit dem neuen MacBook ein großer Wurf gelungen – das wird der Test zeigen –, der Preis ab 1.449 Euro rechtfertigt jedoch die andauernde Existenz des MacBook Air. Das neue MacBook mit Retina-Display ist ein Prestige-Objekt (erst recht in der goldfarbenen Variante) – wenn auch ein sehr praktisches.Gratis & gut: 100 Programme für Notebooks/Laptops100 ProgrammeKostenloses StarterpaketPreise und Starttermin des neuen MacBookEs gibt zwei Modelle des neuen Apple-Notebooks. Die günstigere Version mit einem etwas langsameren Prozessor und 256-Gigabyte-SSD kostet 1.449 Euro. Für die schnellere Variante mit doppeltem SSD-Speicher verlangt Apple 1.799 Euro. Beide Modelle sind ab 10. April 2015 in Deutschland erhältlich.Alte Geräte mit neuer TechnikApple hat gleichzeitig vermeldet, seine MacBook-Air- und Pro-Familie aufzufrischen. Die Gerätereihen arbeiten ab sofort mit neuen Broadwell-Prozessoren von Intel und verfügen über schnellere Datenspeicher. Die Air-Modelle bekommen den aktuellen Thunderbolt-2-Anschluss, die Pro-Serie erhält Force-Touch-Trackpads. Die Verkaufspreise bleiben offenbar unverändert.

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