Rückkehr an die Börse? Mit einem geschickten Schachzug könnte Dell ein offizielles Börsengang-Verfahren verhindern.Im September 2016 fusionerte der Computer-Fabrikant Dell mit seinem Mutterkonzern EMC für knapp unter 70 Milliarden US-Dollar (62,7 Milliarden Euro). Damals verleibte sich der US-Konzern gleichzeitig auch die Firma VMware ein, die zu EMC gehörte. Jetzt deutet sich allem Anschein nach ein neuer und ungewöhnlicher Mega-Deal an, der gleichzeitig einen Rekord bedeuten würde: Laut des US-FinanznachrichtensendersCNBCsoll VMware bald seinen Mutterkonzern Dell übernehmen und damit die größte Übernahme in der Technologie-Branche bis dato vollziehen.» Marktforschung: PC-Markt mit niedrigstem Absatz seit zehn JahrenDell und VMware: Reverse MergerHierbei handelt es handelt um einen sogenannten Reverse Merger, bei dem ein unabhängiges Tochterunternehmen den Dachkonzern schluckt. Die Gründe für einen derartigen Schritt liegen auf der Hand:Dellmusste in den vergangenen Jahren herbe Verluste hinnehmen, in 2017 hat das Unternehmen rund 1 Milliarde US-Dollar (896 Millionen Euro) Verlust verzeichnet, der Gesamt-Schuldenberg ist auf knapp 50 Milliarden US-Dollar (44,8 Milliarden Euro) angewachsen. VMware geht es finanziell hingegen blendend, der Wert der Firma beläuft sich zurzeit auf etwa 60 Milliarden US-Dollar (53,7 Milliarden Euro).Alle getesteten All-in-One-PCs im Überblick22 ModelleAll-in-One-PCs ansehenDell: Zurück an die BörseVor vier Jahren hat sich Dell von der Börse zurückgezogen. Um der Krise entgegenzuwirken, soll nun die Rückkehr erfolgen über den Umweg Reverse Merger. Denn mit einer Übernahme durch VMware wäre kein offizielles Börsengang-Verfahren vonnöten. Welche Konsequenzen der mögliche Deal für die mehr als 140.000 Arbeitnehmer von Dell hätte, ist unklar.
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