Eine freie HDMI-Buchse am Fernseher, einen Stromanschluss in Reichweite: Mehr braucht es nicht, um Asus Chromebit CS10 im Betrieb zu nehmen. Die Details lesen Sie im Praxis-Test!TestfazitEinschätzungder RedaktiongutWer Google generell misstrauisch gegenübersteht, sollte die Finger vom Asus Chromebit CS10 lassen. Der Grund: Ohne Google-Konto klappt nicht mal die Einrichtung des HDMI-Sticks. Wer hingegen ein Android-Smartphone nutzt, verfügt in der Regel eh über ein (mehr oder weniger) aktives Google-Konto ? und greift auf Wunsch auf einen der vielen Google-Dienste zu. Der Chromebit CS10 dient dabei als mobiler, schneller und stromsparender Hardware-Untersatz, der stationär und mobil seinen Dienst zuverlässig tätigt. Aber: Mit dem HDMI-Stick allein ist es noch nicht getan, gegebenenfalls kommen Kosten für ein (kabelloses) Maus-Tastatur-Set dazu. Zumal ein separates Anzeigegerät Pflicht ist.ProWertige VerarbeitungHohes ArbeitstempoWLAN-ac und Bluetooth an BordKontraNur eine USB-BuchseHohe (, aber unbedenkliche) WärmeentwicklungAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonWozu braucht man einen Mini-Computer im Stick-Format, wenn dieser nicht mal einen Bildschirm bietet? Als mobilen Zweit-PC, der sich problemlos in jede Hosentasche verstauen lässt, lautet eine Antwort. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Stick dauerhaft stationär zu betreiben, um beispielsweise seinem alten Fernseher ein paar smarte Funktionen beizubringen. Wie gut der Asus Chromebit CS10 die genannten Aufgaben bewältigt, findet COMPUTER BILD im Praxis-Test heraus.Tücken vorm ersten Chromebit-CS10-StartDa der HDMI-Stick relativ lang ist (123 mm), passt er unter Umständen nicht in jede freie HDMI-Buchse am Fernseher: Entweder blockiert die Zimmerwand oder das TV-Gerät selbst. Asus hat hierfür gleich zwei Lösungsvorschläge parat: Zum einen lässt sich der Chromebit CS10 per Flex Connect adaptern, zum anderen liegt ein HDMI-Verlängerungskabel bei. Lediglich eine USB-Buchse im Typ-A-Format steht zur Verfügung. Daran stöpseln Sie ein Maus-Tastatur-Set, möglichst ein kabelloses mit USB-Empfänger dem Komfort wegen. Besitzen Sie eine Bluetooth-fähige Maus-Tastatur-Kombo, lässt sich auch die drahtlos koppeln. Nachdem die Stromzufuhr sichergestellt ist, lädt der HDMI-Stick das Betriebssystem: Chrome OS.Abgelichtet: Bilder vom Asus Chromebit CS106 FotosZur BildergalerieBesonderheit Chrome OSWährend die meisten bisher erhältlichen HDMI-Sticks entweder mit Android oder Windows operieren, vertraut Asus auf das Google-Betriebssystem Chrome OS und dessen Eigenheiten. Die rudimentär ausgestattete Software verzichtet auf verschachtelte Menüs und setzt auf eine intuitive klare Oberfläche. Viele Chrome-OS-Anwendungen stammen von Google selbst und verlangen zumeist nach einer aktiven Internetverbindung. Ein Assistent führt durch die Einrichtung des Chromebit CS10. Dabei verbinden Sie unter anderem ein WLAN-Netz und melden sich mit Ihrem Google-Konto an ohne lässt sich der Assistent nicht beenden. Chrome OS gilt als besonders ressourcenschonend, folglich ist keine Oberklasse-Hardware erforderlich, um (nahezu) verzögerungsfrei mit dem Chromebit CS10 zu arbeiten. Doch was steckt eigentlich im 73 Gramm leichten HDMI-Stick?» Chromebooks und Chrome OS: Das müssen Sie wissen!Chromebit CS10 im Hardware-CheckDem Datenblatt zufolge sorgt ein Vierkern-Prozessor (Rockchip 3288-C) zusammen mit 2 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher des Typs LPDDR3 für ordentlich Dampf wortwörtlich. Aufgaben wie das Aufrufen von Webseiten, Ansehen von YouTube-Videos und das Bearbeiten von Google-Dokumenten klappten im Praxis-Check ohne nennenswerte Verzögerungen. Auch kleine Spiele für zwischendurch, etwa Cut the Rope, stemmt der Chromebit CS10. Wenn es dann doch zu kurzen Wartezeiten kam, lag das wohl am verwendeten WLAN-(n-)Netzwerk. Mehr Bandbreite erzielt der Chromebit CS10, wenn er mit einem WLAN-ac-Funknetz verbunden ist. Neben diesem Funkstandard beherrscht der Stick Bluetooth 4.0. Der integrierte Datenspeicher (eMMC) fällt mit 16 GB mager aus, tatsächlich stehen sogar nur 9 GB zur freien Verfügung. Für den Alltag sollte das dennoch ausreichen, denn Anwendungen schlucken anders als Spiele selten mehrere Gigabyte. Einen microSD-Einschub zur günstigen Speichererweiterung gibt es übrigens nicht. Dafür bekommen Käufer 100 Gigabyte Cloud-Speicher von Google für zwei Jahre gratis obendrauf.Alle getesteten TV-Sticks im Überblick5 TV-SticksZur BildergalerieEinschätzung: Asus Chromebit CS10Wer Google generell misstrauisch gegenübersteht, sollte die Finger vom Asus Chromebit CS10 lassen. Der Grund: Ohne Google-Konto klappt nicht mal die Einrichtung des HDMI-Sticks. Wer hingegen ein Android-Smartphone nutzt, verfügt in der Regel eh über ein (mehr oder weniger) aktives Google-Konto und greift auf Wunsch auf einen der vielen Google-Dienste zu. Der Chromebit CS10 dient dabei als schneller und stromsparender Hardware-Untersatz, der stationär und mobil seinen Dienst zuverlässig tätigt. Aber: Mit dem HDMI-Stick allein ist es noch nicht getan, gegebenenfalls kommen Kosten für ein (kabelloses) Maus-Tastatur-Set dazu. Zumal ein separates Anzeigegerät Pflicht ist.„Wenngleich der Asus-Stick seine Aufgabe gut macht, ist mir der Chromebit CS10 für das Gebotene persönlich zu teuer.“Florian Schmidt, RedakteurAlternative zum Asus Chromebit CS10Ihnen sagt Chrome OS generell zu, doch ein damit ausgestattetes Gerät darf gern größer als ein HDMI-Stick sein? Bevorzugt mit eigenem Display, Maus und Tastatur? Dann dürfte Ihnen ein Chromebook zusagen! Die Einsteiger-Notebooks kosten ab 200 Euro.» Aktuelle Chromebooks im Überblick
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