Sie tragen zwar ähnliche Namen und basieren größtenteils aus dem gleichen Quellcode, dennoch gibt es zwischen Chrome und Chromium signifikante Unterschiede . Welche das sind und wie die beiden Browser trotzdem zusammenhängen , zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
1. Die Unterschiede zwischen Chrome und Chromium
Chrome vs Chromium: Ein Großteil des Quellcodes ist bei beiden Browsern identisch.
Chromium ist ein Open-Source-Projekt, das einen Großteil des Quellcodes von Google Chrome unter der BSD-Lizenz zur Verfügung stellt. Chrome selbst ist kein Open-Source, die Nutzungsbedingungen untersagen ausdrücklich das Ändern und Kopieren der Binärversion .
Optisch unterscheiden die beiden Browser sich kaum voneinander, lediglich das Logo von Chromium ist in dezenten Blautönen gehalten , während das von Chrome in die für Google typischen Farben wiederspiegelt.
Allerdings fehlen Chromium einige Bestandteile, die in Chrome ergänzt wurden:
Adobe Flash (PPAPI)
Support für AAC, H.264 und MP3 (Chromium nutzt ausschließlich offenen Codes wie Theora oder Vorbis)
Google Update Service (for Chrome)
Automatisches Deaktivieren von Erweiterungen (sofern diese nicht im Chrome Web Store vorhanden sind)
Senden von Fehlerberichten an Google
Auto Update
Der früher nur in Chrome verfügbare PDF-Viewer wurde mittlerweile auch in Chromium integriert . Das auf Apple Quicktime basierende Format „ mp4 “ muss hingegen nachgerüstet werden.
2. Chrome vs Chromium: Keine Unterstützung für iOS-Geräte
Im Gegensatz zu Chrome richtet sich Chromium nicht an die Endbenutzer, sondern ist in erster Linie für Entwickler gedacht. Teile davon entdeckt man auch in anderen Browsern , wie beispielsweise Opera oder Vivaldi . Zudem basiert auch nahezu jeder Android-Browser (z.B. Amazon Silk ) auf Chromium.
Keine Unterstützung für iOS: Die Besitzer von iPhones müssen auf den Einsatz von Chromium leider verzichten.
Mittlerweile existiert eine Vielzahl weiterer Produkte, die auf Chromium basieren. Diese „Abspaltungen“ werden als „Forks“ („Gabeln“) bezeichnet. Zu den bekanntesten Vertretern zählen beispielsweise der sichere Brwoser Comodo Dragon oder der Communicator Flock .
Chromium kann auf Windows, Linux, MacOS oder Android betrieben werden, ist aber nicht mit iOS-Geräten kompatibel. Er besitzt einen eigenen HTML-Renderer mit Namen „ Blink “, der speziell für das Projekt entwickelt wurde. Dieser interpretiert den Quelltext der Webseiten und stellt ihn anschließend dar.
Gut zu wissen: Microsoft plant, seine Browser-Engine für Edge durch Chromium zu ersetzen. Das bedeutet, dass von den bekannten Browsern zukünftig nur noch Firefox und Safari "unabhängig" sind.
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