Das Padfone, Asus Hybrid-Device aus Smartphone und Tablet, kommt in die dritte Generation – und hat dabei eine gute Schippe in Sachen Leistung und Displayqualität draufgepackt. Auf dem Mobile World Congress 2013 gab es Asus‘ neues Luxusdevice bereits zu sehen.
Wie bereits seine Vorgänger entfaltet das Asus PadFone seine vollen Fähigkeiten vor allem als Verwandlungskünstler. Bei dem PadFone Infinity selbst handelt es sich um ein Android-Smartphone, das sich allerdings in Kombination mit einem entsprechenden Dock in ein vollwertiges Tablet verwandelt. Dazu wird das Telefon einfach in den zugehörigen Slot auf der Rückseite des Docks verfrachtet. Eigene Rechenleistung stellt die Tablet-Hülle nicht – die übernimmt wie bei den Vorgängermodellen der Prozessor des Smartphones.
Bereits für sich alleine genommen liefert Asus mit dem Padfone Infinity ein Gerät mit Top-Ausstattung ab. Das Gerät aus mattem Aluminium liegt dank seiner abgerundeten Rückseite gut in der Hand und macht durchaus einen soliden und hochwertigen Eindruck. Das 5 Zoll-Full-HD-Display löst mit angenehmen 1.920x1.080 Pixeln auf. Mit einer Pixeldichte von 441 ppi zählt der Bildschirm des Padfones zu den schärfsten Displays, die derzeit auf dem Smartphone-Markt zu finden sind. Und auch die inneren Werte des Smartphones stimmen. Der mit 1,7 GHz taktende Quadcore-Prozessor, Snapdragon 600, wird von 2GB Ram unterstützt und legt ein flottes Arbeitstempo vor. Zusätzlich dürfen sich Nutzer über satte 64 GB Speicher freuen, denen Asus 50 GB seiner hauseigenen Cloud zur Seite stellt. Auf dem MWC lief das Padfone noch mit Android 4.1.2, bei Auslieferung will Asus dem Gerät aber schon das Update auf Android 4.2 spendiert haben.
Um ausreichende Verbindungen zur Außenwelt müssen sich Käufer des Padphone Infinity keine Gedanken machen. Neben dem regulären WLAN-Modul hat Asus auch das Gigabit-WLAN 802.11ac draufgelegt. Außerdem gibt es HSPA, LTE mit bis zu 100 MBit/s, Bluetooth 4.0 und NFC.
Die rückseitige Kamera macht Aufnahmen bis zu 13 Megapixeln, die zugehörige App reagierte im ersten Test flott und ohne nennenswerte Verzögerungen. Eine f/2.0-Blende soll auch an Schlechtwettertagen ausreichend Schärfe ins Bild bringen. Weniger leistungsstark agiert die Knipse allerdings im Tablet. In Kombination mit der Dockingstation bringt es die Kamera nämlich nur noch auf 5,5 Megapixel. Schade.
Sonst macht das Padfone im Tabletkostüm aber eine fast ebenso gute Figur wie als Solo-Gerät. Die Hülle besteht ebenfalls aus gebürstetem Aluminium und bietet einem 10,1 Zoll großen Display Platz. Letzterer bringt es genau wie das Telefon auf eine Auflösung von 1.920 x 1.080 – die reicht trotz des größeren Bildschirms locker aus, um Inhalte klar und scharf darzustellen. Auch die Farbwiedergabe bleibt gut. Ebenso wie das Vorgängermodell hat das Infinity leider dank Smartphone-Slot eine unbequeme Ausbuchtung auf der Rückseite. Dafür sitzt das Telefon auch bei heftigerem Gerüttel sicher in seiner Hülle.
Der Wechsel von Smartphone- zu Tabletnutzung funktioniert erfreulich reibungslos. Laufende Anwendungen werden Padfone-typisch nach dem Switch fast verzögerungsfrei fortgesetzt.
Der Akku des 340 Gramm schweren Geräts ist 4270 mAh groß, was bei Nutzung zu einer Akkulaufzeit von 9 Stunden führen soll. Ein ins Tablet-Dock eingelassener Akku stiftet weitere 5000 mAh. Das verdreifacht nicht nur die Surfzeiten des Tablets, sondern lädt sogar den Smartphone-Akku wieder auf. Ein Tastatur-Dock, wie man ihn von den Vorgängermodellen kennt, hat Asus diesmal nicht in petto.
Das Padfone soll laut Hersteller ab März in den Handel kommen. Für das hübsche Highend-Gerät hat der Asus allerdings den stolzen Preis von 999 Euro veranschlagt.
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