Beim Umsatz sah es im ersten Quartal 2015 von Amazon gut aus. Doch von Gewinn, anders als im vierten Quartal 2014, keine Spur. Dafür entwickelt sich das Cloud-Geschäft von Amazon sehr gut.
Cloud als Lichtblick: Zum ersten Mal gab Amazon Einblick in seine Web-Services-Division . Diese setzte im ersten Quartal 1,57 Milliarden US-Dollar um und hat damit einen Anteil von sieben Prozent am Gesamtumsatz des Unternehmens.
Logistikzentrum von Amazon in Bad Hersfeld: Der Online-Händler steckt sehr viel Geld in den Ausbau seiner Infrastruktur. (Quelle: Amazon ) Aber auch wenn der Umsatz bei Amazon brummt - das erste Quartal 2015 schloss der Online-Marktplatzbetreiber mit einem Verlust ab. Mit 57 Millionen US-Dollar stand der Konzern in den roten Zahlen. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 108 Millionen US-Dollar hingelegt.
Der Verlust dürfte wohl unter anderem auf die zahlreichen Projekte zurückzuführen sein, an denen der Konzern derzeit arbeitet, darunter die Paketauslieferung per Drohne und das Video-Streaming. Doch auch Investitionen in die Infrastruktur schlagen zu Buche.
Mit dem Umsatz im ersten Quartal 2015 konnte Amazon die Erwartungen der Analysten dagegen sogar übertreffen. Insgesamt 22,7 Milliarden US-Dollar setzte Amazon in den ersten drei Monaten des Jahres um, das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahresquartal, als es noch 19,7 Milliarden US-Dollar gewesen waren.
Für das laufende Quartal erhofft sich der Konzern in seinem Finanzbericht einen Umsatz in Höhe von 20,6 bis 22,8 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um sieben bis 18 Prozent entspräche. Beim Ertrag ist dagegen alles drin: Amazon setzt diesen zwischen 500 Millionen US-Dollar Verlust und 50 Millionen US-Dollar Gewinn an.
In Deutschland hat Amazon vor wenigen Tagen ein Pilotprojekt angekündigt : Das Unternehmen testet die Auslieferung von Paketen in den Kofferraum der Kunden. In den USA startete Amazon kürzlich die Travel-Seite Destinations.
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